TCM – Traditionelle chinesische Medizin

Wir möchten Sie kurz über das Anliegen der traditionellen chinesischen Medizin und die verschiedenen Heilmethoden informieren.

Die Traditionelle chinesische Medizin ist eine über mehr als 3000 Jahre bewährte Heilkunde. An erster Stelle steht die Erkenntnis, dass alle körperlichen und seelischen Vorgänge im Menschen einander wechselseitig beeinflussen.

Es wird davon ausgegangen, dass zwischen Organen, die nach unserem Verständnis von Anatomie und Physiologie nicht viel miteinander zu tun haben, Wechselbeziehungen bestehen, z. B. Herz, Nieren, Lunge und Magen usw.

Traditionelle chinesische Medizin – Akupunktur

In der chinesischen Medizin wird Gesundheit mit dem freien Fluss der Lebensenergie (Qi) gleichgesetzt. Wenn die Lebensenergie nicht fließen kann, entsteht ein Krankheitsherd.

Im Mittelpunkt der traditionellen chinesischen Medizin steht die Behandlung von funktionellen und chronischen Beschwerden sowie ihrer Vorbeugung.

Die Grundlagen der TCM beruhen auf drei zentralen Konzepten. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, finden Sie hier eine kurze Einführung:

In der chinesischen Medizin gilt der Grundsatz – je älter eine Erkrankung ist, umso länger muss eine Behandlung erfolgen. In den meisten Fällen kann die eigentliche Behandlungsdauer erst nach der 5. - 6. Behandlung genauer eingeschätzt werden. Für die unter Leistungen aufgeführten Anwendungen gibt es keine Altersbegrenzung.

Wirkungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (Akupunktur und Moxibustion)

Die Akupunktur und Moxibustion in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat ein breites Wirkspektrum. Sie umfasst vor allem die Linderung von Schmerzen, die Regulation von Qi und Blut, die Durchgängigmachung der Meridiane, die Stärkung des Immunsystems sowie die Behandlung zahlreicher Erkrankungen wie z. B. zervikale Syndrome, Migräne, Schlafstörungen, Fazialisparese und Verdauungsbeschwerden. Durch die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte werden Körperfunktionen reguliert, das Gleichgewicht von Yin und Yang gefördert und die Selbstheilungskräfte aktiviert.

Hauptwirkungen

Schmerzlinderung:
Akupunktur zeigt eine deutliche Wirkung bei schmerzhaften Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen oder Ischialgie.

Regulation von Qi und Blut:
die Stimulation spezifischer Punkte wird die Zirkulation von Qi und Blut harmonisiert, was das Gleichgewicht von Yin und Yang stabilisiert und den allgemeinen Gesundheitszustand verbessert.

Durchgängig Machen der Meridiane:
Blockaden in den Meridianen werden gelöst, der Fluss von Qi und Blut wird gefördert und Beschwerden werden gelindert.

Stärkung des Zheng-Qi und Ausleitung von pathogenen Faktoren:
Die Akupunktur unterstützt die körpereigene Abwehrkraft, stärkt das Immunsystem und verbessert die Selbstheilungsfähigkeit.

Verbesserung von Schlaf und emotionalem Befinden:
Die Stimulation bestimmter Punkte wirkt beruhigend, verbessert die Schlafqualität und hilft bei Angstzuständen und depressiven Verstimmungen.

Behandlung zahlreicher Erkrankungen:
Akupunktur wird zur Behandlung vieler internistischer, neurologischer, respiratorischer, gastroenterologischer, gynäkologischer und HNO-Erkrankungen eingesetzt, z. B. bei Folgen eines Schlaganfalls, allergischer Rhinitis, Magenschmerzen oder Menstruationsstörungen.

Vorteile der Akupunktur

Breites Anwendungsspektrum:
Geeignet zur Behandlung vieler Erkrankungen, insbesondere solcher mit Lokalisation im Kopf-, Gesichts-, Haut-, Extremitäten- oder Gelenkbereich.

Hohe Sicherheit:
Im Vergleich zu Medikamenten treten bei der Akupunktur in der Regel weniger Nebenwirkungen auf; sie gilt als relativ sichere Therapieform.

Schnelle Wirksamkeit:
Bei akuten Beschwerden kann die Wirkung schneller als bei Medikamenten einsetzen, oft bereits nach einer einzigen Sitzung. Bei chronischen Erkrankungen ist Geduld erforderlich; meist zeigt sich eine deutliche Besserung nach etwa zehn Sitzungen. Sobald die Wirkung eintritt, ist sie häufig stabil und kann über Monate oder sogar dauerhaft anhalten.

Unterstützung der Rehabilitation:
Akupunktur kann in der Rehabilitation eingesetzt werden, z. B. bei Folgen eines Schlaganfalls, indem sie die Gehirnfunktion verbessert und die Wahrscheinlichkeit von bleibenden Schäden reduziert

Wichtige Hinweise

Seriöse Einrichtung wählen:
Unbedingt sollte eine qualifizierte medizinische Einrichtung oder ein erfahrener Akupunkteur aufgesucht werden, um Sicherheit und Behandlungserfolg zu gewährleisten.

„Deqi“-Empfinden:
Ein Gefühl von Schmerzen, Druck, Schwere oder Kribbeln nach dem Einstich („Deqi“) gilt als wichtiger Hinweis auf die Wirksamkeit.

Individuelle Unterschiede:
Die Häufigkeit und Dauer der Behandlung richten sich nach der Art der Erkrankung und der körperlichen Konstitution der Patientinnen und Patienten. Zu Beginn werden meist 2–3 Sitzungen pro Woche empfohlen; nach Eintritt der Wirkung kann auf 1–2 Sitzungen wöchentlich reduziert werden. Wird von Anfang an nur einmal pro Woche oder noch seltener behandelt, kann dies den Therapieerfolg beeinträchtigen.

Schutz vor Wind und Kälte:
Nach der Akupunktur sind die Poren leicht geöffnet; daher sollte man Zugluft meiden und auf ausreichende Wärme achten, um das Eindringen von Wind-Kälte zu verhindern.

Nicht für alle geeignet:
Für bestimmte Personengruppen, z. B. Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, ist Akupunktur nicht geeignet. Eine ärztliche Beratung ist in solchen Fällen notwendig.